Leistungen des Bodenlebens
Im Wurzelbereich befinden sich besonders viele Bakterien, die in Zusammenarbeit mit den Wurzeln Humus bilden.
Die Tiere des Bodens festigen den Boden indem sie die Bodenkrümel verkleben und verkitten. Diese „Lebendverbauung führt zu einer Bodengare.
Die organischen Massen in der Rotteschicht werden durch die Gemeinschaftsarbeit
von Pilzen, Mikroorganismen und Bodentieren bis zur Zelle abgebaut und umgewandelt. Voraussetzung
für die Abbautätigkeit ist ein vielseitiges Futter für die Bodentiere durch ausreichende organische (Grün)-Düngung.
Sie stellen den Pflanzen, Tieren und Menschen z.B. Enzyme, Fermente, Huminstoffe und natürliche Antibiotika zur Verfügung, und
stellen somit die natürliche Gesundheit und Vitalität wieder her. Der Regenwurm gräbt 2 m tiefe Röhren, holt Mineralboden und verlagert
Nährstoffe und Kalk nach oben. Er mischt den Boden mit abgestorbenen Pflanzenresten von der Oberfläche und erzeugt fruchtbaren
Wurmhumus. Er stellt damit den Nährstoffkreislauf im Boden wieder her. Die Regenwurmröhren und der Humus verbessern entscheidend
die Wasserinfilteration und das Wasserspeichervermögen. Selbst bei starken Regengüssen von über 50 mm pro m² in kurzer Zeit wird
die Erosions- und Überschwemmungsgefahr drastisch reduziert. Den Pflanzen wird über die Regenwurmröhren die Durchwurzelung
des Bodens erleichtert. Der Regenwurm trägt zur Lockerung des Bodens bei. Damit ist er der wichtigste Helfer bei der Verringerung
der mechanischen Bodenlockerung. Außerdem kommt durch das Graben der Röhren Luft in den Boden. Knöllchenbakterien, die
in Symbiose mit den Wurzeln von Leguminosen leben, binden Stickstoff aus der Luft und stellen diesen den Pflanzen zur Verfügung.